Braunkohl mit Pinkel

Zutaten für 4 Personen:
2 kg Braunkohl (Grünkohl)
2 Zwiebeln
150 g Schweine-, Gänse- oder Entenschmalz
500 ml Fleischbrühe
350 g durchwachsener Speck
350 g Kassler am Stück
350 g Pinkel
4 Kochwürste
2 EL Hafergrütze
Salz
Kartoffeln

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zubereitung:

Den Kohl gründlich waschen und von den Stielen und dicken Blattrippen befreien, dann ca. 10 Min. in reichlich kochendem Salzwasser blanchieren, das Wasser abgießen. Den Kohl abtropfen lassen und klein hacken. 

Die Zwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden, in Schmalz andünsten. Den Kohl dazu geben und kurz mitdünsten, nicht salzen (Speck und Kassler enthalten genug Salz) und die Fleischbrühe angießen. Den Kohl mindestens zwei Stunden kochen lassen. Am besten bereitet man den Kohl am Vorabend vor, da er aufgewärmt am besten schmeckt. 

Kassler und Speck ungefähr eine Stunde, die Pinkel und Kochwurst eine halbe Stunde im Kohl mitgaren. Man kann auch das Fleisch getrennt kochen und den Kohl dann in der Fleischbrühe garen. 

Zum Schluss gibt man die Hafergrütze auf den Kohl und lässt diese mindestens 10 Minuten mitgaren.

Die Kartoffeln waschen und in einem geschlossenen Topf 20 Min. in Salzwasser kochen, abgießen, abpellen und auskühlen lassen. 

Butter in einer großen Pfanne erhitzen, Pellkartoffeln dazugeben, ca. 5 Min. rundherum anbräunen, Zucker darüber streuen und karamellisieren lassen, indem man die Kartoffeln hin und wieder umrührt.

Anmerkung:

Eigentlich ist es "Grünkohl", nur in Bremen da heißt er “Braunen Kohl”, betont auf "Kohl". Saisonauftakt für das Bremer Nationalgericht ist schon im November, nämlich am Buß- und Bettag. Dann hat der Kohl schon seinen ersten Frost hinter sich, jedenfalls war das früher so.

 

Wer gern die Pinkel selbst herstellen möchte, hier das Rezept:

250 g Nierenfett oder Speck
250 g Hafergrütze
200 g Zwiebeln
Pfeffer, Salz, Nelkenpulver
Wursthaut

 

Nierenfett und Zwiebeln werden klein gehackt und mit der Grütze vermengt. Die Wurstmasse mit Salz, Pfeffer sowie Nelkenpulver würzen und in eine Wursthaut stopfen, die vom Mastdarm des Rindes, dem Pinkeldarm (darum der Name Pinkel), stammen muss. Man kann aber auch anderen Darm oder Kunstdarm nehmen. 

Statt des Nierenfettes kann auch kleingeschnittener Speck genommen werden.


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