Zutaten für 2 Personen:
ca. 500-600 g frische Stinte
Pfeffer, Salz
3 EL Roggenmehl
4 EL Butterschmalz
125 g fetter Speck (optional)
Zitronensaft
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Zubereitung:
Von den Stinten die Köpfe, Innereien und Flossen entfernen. Die Fische
abwaschen und auf Küchenkrepp legen. Von beiden Seiten leicht salzen.
Das Roggenmehl mit 1/2 TL frisch gemahlenem Pfeffer vermischen und in
einen Gefrierbeutel füllen. Eine Handvoll Fische zum Mehl geben, den
Beutel verschließen und alles vorsichtig durchschütteln. Die Fische aus
der Tüte nehmen, etwas abklopfen und auf einen Teller legen. Mit den
restlichen Stinten portionsweise genauso verfahren.
Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen.
Das Fett sollte mind. 1
cm hoch in der Pfanne stehen. Wenn gewünscht, den fein
gewürfelten Speck dazu geben.
Die Fische einlegen und bei mittlerer
Hitze rundherum goldbraun und knusprig braten.
Mit Petersilienkartoffeln,
Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat servieren. Dazu passt ein frischer
Salat.
Die Fische werden etwas mit Zitronensaft beträufelt, dann am Schwanz
angefasst und mit 2-3 Bissen verspeist. Die Gräten sind so zart, dass
sie mitgegessen werden können.
Traditionell gehört auch noch die Speckstippe
zum Gericht, ich lasse sie aber weg, da das Gericht sonst zu fettlastig
wird.
Anmerkung:
Stinte werden nur Anfang des Jahres gefangen,
wenn sie zum Laichen in die Unterläufe der Flüsse an Nord- und Ostsee
ziehen. Es ist ein
kleiner, fast durchscheinender Fisch, der durch seinen intensiven
Geruch nach frischen Gurken auffällt.
Mit
zunehmender Verschmutzung der Flüsse wurde der Fisch rar, doch in den
letzten Jahren wurde er wieder in kleinen Mengen gefangen und ist der
Küstenregion eine saisonale Delikatesse. Früher war der Stint so häufig, dass er mit Waschkörben aus
der Elbe gefischt
wurde. Der Straßenname "Stintfang" in Hamburg erinnert noch daran.
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