Feijoada Completa

Zutaten für 10 bis 12 Personen:

1,5 kg schwarze oder braune Bohnen

500 g Suppenfleisch

1-2 Schweinszungen, evtl. geräuchert

500 g Schweinelende

1 kg Carne seca (oder Kasseler)

1 Schweinefüßchen oder -öhrchen und -schwänzchen 

200 g geräucherter Speck

750 g Lingüica (ersatzweise: Rauchenden, spanische Chorizos oder Cabanossi)

Olivenöl

6 Zwiebeln

8-10 Knoblauchzehen

1 Orange

2-3 Lorbeerblätter

gemahlener Kreuzkümmel 

frisches Koriandergrün (wenn vorhanden)

gestoßenes Meersalz

schwarzer Pfeffer aus der Mühle

   für die Marinade:

3 EL Weinessig

2 Knoblauchzehen

2 Teelöffel Salz

3 Teelöffel frisch gemahler schwarzer Pfeffer

   außerdem:

1 kleiner Kopf Wirsingkohl (optional)

 

 

 

 

Am Vortag:
Die Bohnen waschen und über Nacht in ausreichend Wasser quellen lassen. 

Die Marinade anrühren und die Fleischstücke damit einreiben. Dann in Gefrierbeutel verpackt über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

Zubereitung:

In einem großen Topf 2 fein gehackte Zwiebeln in etwas Olivenöl goldbraun anbraten. Dann die Bohnen mit dem Einweichwasser dazugeben. Das Ganze 1-2 Stunden auf kleiner Flamme köcheln lassen. 

Die restlichen Zwiebeln in Ringe schneiden und in einem zweiten Topf mit Öl anbraten, dann Knoblauch und Lorbeerblätter hinzugeben und schließlich das marinierte Fleisch in diesem Topf anbraten (Reihenfolge wie in der Zutatenliste angegeben. Jeweils in etwa 10-minütigem Abstand die nächste Fleischsorte hinzufügen. Die Schweinefüßchen o.ä. sollte man vorher brühen. Auch wenn man sie nicht serviert, so sollte man sie auf jeden Fall mitkochen, denn sie geben der Brühe die Konsistenz und das Aroma). 

Das Fleisch ca. 1,5 Stunden schmoren lassen. Es soll weich sein, jedoch nicht zerfallen. 

Dann das Fleisch zusammen mit Würstchen und den Gewürzen in den Topf mit den Bohnen umfüllen. Die geschälte Orange wird mit in den Topf gegeben, um das Fett zu neutralisieren. Das Ganze nochmals auf kleiner Flamme ca. 1,5-2 Std. köcheln lassen. Zum Schluss noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und zu Reis servieren. 

Man kann auch noch frischen Wirsingkohl dazu reichen. 

Dazu die Blätter blanchieren,  anschließend zerpflücken und in Olivenöl mit etwas Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel in der Pfanne kurz anschmoren. 

Anmerkung:
Die Feijoada ist das brasilianische "Nationalgericht". Die Zutaten variieren vom Landesinneren zur Küste, vom Süden zum Norden. Jeder Brasilianer  hat seine ganz eigene Art, sie zuzubereiten.  

Das Gericht entstand in den Zeiten der Sklaverei. Die Sklaven bekamen häufig nur Reste aus dem Herrschaftshaus zu essen. So kochten sie minderwertige Fleischreste wie z.B. Schweinefüße und -ohren mit Gemüse und Bohnen. Die Feijoada, die so entstand, wurde oft  über mehrere Tage gegessen.

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